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BBK Nr. 9 vom Seite 425

Die Bilanzreform im Überblick

Wesentliche Neuregelungen durch das BilMoG

Prof. Dr. Henning Zülch und und Sebastian Hoffmann

Mit dem Überwinden der letzten parlamentarischen Instanz am liegt nun die endgültige Gesetzesfassung des lang ersehnten Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vor. Die umfassendste HGB-Reform seit 1986, die vollumfänglich erstmals für Geschäftsjahre beginnend ab dem verbindlich anzuwenden sein wird, ist damit vollendet. Für versierte HGB-Bilanzierer hält das BilMoG einige weit reichende Neuregelungen bereit. Die wesentlichen Neuregelungen zu Bilanzierungsgrundsätzen, Einzel- und Konzernabschluss, Übergangsvorschriften sowie Steuerrecht, Corporate Governance und Abschlussprüfung werden im Folgenden prägnant aufbereitet und den Altregelungen gegenübergestellt.

I. Bilanzierungsgrundsätze

1. Buchführungs-, Bilanzierungs- und Inventurpflicht

Mit § 241a HGB n. F. wird erstmals eine explizite Befreiung von der Buchführungs-, Bilanzierungs- und Inventurpflicht für Kaufleute mit in kaufmännischer Weise eingerichtetem Geschäftsbetrieb etabliert: Einzelkaufleute, die in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren nicht mehr als 500.000 € Umsatz und nicht mehr als [i]Höchstens 500.000 € Umsatz und 50.000 € Gewinn50.000 € Jahresüberschuss erzielen, sind von der Buchführungs-, Bilanzierungs- und...

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