Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
HGB-Konzernabschluss: von der Buchwert- zur Neubewertungsmethode
Mit dem BilMoG ist das Wahlrecht zwischen der Buchwert- und der Neubewertungsmethode bei der Erstkonsolidierung aufgehoben worden. Bei kalendergleichem Geschäftsjahr ist für Erstkonsolidierungen ab 2010 nur noch die Neubewertungsmethode zulässig. Dabei sind die Neubewertungsbeträge nicht mehr aus dem Blickwinkel des tatsächlichen Erwerbers, sondern eines fiktiven Erwerbers zu bestimmen (beizulegender Zeitwert, Fair Value). Wegen der Einführung des bilanzorientierten Temporary-Konzepts bei der Ermittlung latenter Steuern sind darüber hinaus bei der Neubewertung regelmäßig latente Steuern zu bilden.
Der Praxisfall zeigt die Unterschiede der beiden Konsolidierungsmethoden und die Auswirkungen der weiteren Änderungen im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung auf.
Die komplette Serie „Praxisfälle zum BilMoG” finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB QAAAD-62773.
I. Sachverhalte und Fragen
1. Fall 1: Erwerb vor der Umstellung auf BilMoG
[i]Erwerb eines Tochterunternehmens in 2008Die M-AG hat zum 70 % der Anteile an der T-AG zu einem Kaufpreis inkl. Anschaffungsnebenkosten von 800 T€ erworben. Der kombinierte Ertragsteuersatz für beide Gesellschaften beträgt 30 %.
Zum weist die T-AG in ihrem...