Erbschaftsteuer; Indexzahlen für die Kaufkraftentwicklung;
Wertsteigerungen infolge des Kaufkraftschwunds bei der Berechnung der Zugewinnausgleichsforderung nach § 5 Abs. 1 ErbStG

Bezug: MF-Erlass vom 31. Oktober 2003 - S 3804 - 48 - 34.1 -

Die durch den Kaufkraftschwund nur nominale Wertsteigerung des Anfangsvermögens eines Ehegatten während der Ehe stellt keinen Zugewinn dar (R 11 Abs. 3 ErbStR zu § 5 ErbStG). Der auf der allgemeinen Geldentwertung beruhende unechte Wertzuwachs des Anfangsvermögens ist aus der Berechnung der Ausgleichsforderung auszuscheiden, indem das Anfangsvermögen der Ehegatten mit dem Lebenshaltungskostenindex zur Zeit der Beendigung des Güterstands multipliziert und durch die für den Zeitpunkt des Beginns des Güterstands geltende Indexzahl dividiert wird (H 11 Abs. 3 ErbStH zu § 5 ErbStG).

Die neuen Preisindizes sind nachfolgend aufgelistet:

Das Statistische Bundesamt hat die Indexzahlen für Jahre vor 1991 nicht mehr auf das Basisjahr 2000 umgestellt. Die oben für die Jahre 1958 bis 1990 genannten Indexzahlen sind durch Umrechnung ermittelt worden (frühere Indexzahl des jeweiligen Jahres auf der Basis 1995 geteilt durch Indexzahl des Jahres 2000 auf der Basis 1995).

OFD Hannover v. 21.11.2007 - S 3804 - 6 - StO 261

Fundstelle(n):
VAAAC-64886