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Die verhängnisvolle Betriebsaufspaltung
Dieser Beitrag ist Teil der Beilage „Steuerfallen geschickt umgehen!” zu NWB Heft 22/2013.
[i]Übertragung einer GmbH ohne das von ihr genutzte GebäudeDer Mandant hat viele Jahre mit einer GmbH im Schnitt ca. 100.000 € pro Jahr verdient. Die GmbH nutzt ein Gebäude welches dem Mandanten privat gehört. Das Gebäude hat er vor 25 Jahren für 300.000 € angeschafft, der heutige Wert liegt bei ca. 500.000 €. Da er seinen Lebensabend gesichert hat, verschenkt der Mandant die Anteile an der GmbH an seinen Sohn. Das Grundstück behält der Mandant in seinem Eigentum. Er hat sich zuvor beim Steuerberater davon überzeugt, dass auf die Schenkung keine Schenkungsteuer anfällt.
I. Steuerfolge
Es entsteht Einkommensteuer (zzgl. Soli) in Höhe von ca. 880.000 €.
II. Begründung
[i]Personelle und sachliche Verflechtung waren gegebenDurch die Überlassung des Grundstücks an die GmbH wurde eine Betriebsaufspaltung begründet. Die Rechtsfolgen dieses Rechtsinstituts treten ein, wenn zwischen der Vermietung und der GmbH eine personelle und sachliche Verflechtung besteht (z. B. NWB SAAAA-71541). Die personelle Verflechtung war gegeben, da der Mandant im Einzelunternehmen „Vermietung” seinen Willen durchsetzen konnte und ebenso als ...