Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Praktische Anwendungsfragen zum passiven Rechnungsabgrenzungsposten
Pflicht und Verzicht der Ertragsabgrenzung in der Handels- und Steuerbilanz
Die Bilanzierung von aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten genießt seit jeher ein besonderes Interesse in der handels- und steuerlichen Rechnungslegung. Als „Relikt aus der dynamischen Bilanztheorie Eugen Schmalenbachs“ sollen Rechnungsabgrenzungsposten die periodengerechte Erfolgsabgrenzung gewährleisten. Hierdurch bieten sie unvermeidlich ein breites Spektrum unterschiedlicher Geschäftsvorfälle, deren zutreffende bilanzielle Abbildung fortwährend das Schrifttum und die hiesige Rechtsprechung beschäftigt. Während in der Bilanzierungspraxis überwiegend Fälle der aktiven Rechnungsabgrenzung – mithin Fragestellungen zu der vom steuerpflichtigen Bilanzersteller intendierten vorgezogenen Aufwandverrechnung – erörtert werden, fokussiert sich der vorliegende Beitrag auf den passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Nach einer zusammenfassenden Darstellung von Wesen und Zweck der passiven Rechnungsabgrenzung werden deren wesentliche Tatbestandsmerkmale beleuchtet und anhand von Fallbeispielen illustriert, bevor der vom Gesetzgeber steuerbilanziell neu geschaffene fakultative Wesentlichkeitsvorbehalt und dessen handelsbilanziellen Implikationen di...