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NWB Nr. 1 vom Seite 45

Das riskante Finanzierungsgeschäft innerhalb der GmbH & Co. KG

Transfer des GmbH-Kapitals an die KG

Dr. Boris Jan Schiemzik

Gemeinhin gilt die Gründung einer Gesellschaft in Deutschland als hoch formalisiert. Gleiches gilt für alle Kapitalmaßnahmen, die das Stamm- oder Grundkapital einer Kapitalgesellschaft betreffen. Indessen zeigt die Praxis, dass die Gründer einer GmbH & Co. KG oft kein Verständnis für die strengen Regelungen haben, welche die Kapitalaufbringung in der Komplementär-GmbH sicherstellen. Bei der Gründung einer GmbH & Co. KG werden die auf die Stammeinlagen der GmbH entfallenden Beträge nicht selten bedenkenlos als Darlehen der KG überlassen. Ein solches Finanzierungsgeschäft innerhalb der GmbH & Co. KG ist grds. gesetzwidrig. Für die Gesellschafter, aber auch für Mitgesellschafter und deren Rechtsnachfolger, entstehen hier weitreichende Haftungsgefahren. Geschäftsführer haften bei der Missachtung des Kapitalaufbringungsgebots nicht nur zivilrechtlich, sondern riskieren sogar strafbares Verhalten. Der nachfolgende Beitrag soll die zulässigen Möglichkeiten der Einlagenweiterleitung von der Komplementär-GmbH an die KG näher beleuchten und zulässige Wege für einen Kapitaltransfer skizzieren.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in NWB 1/2011 ...

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