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Mittelbarer Anteilseignerwechsel bei § 1 Abs. 2a GrEStG
Fallstudie zum „mittelbaren Altgesellschafter“ im Sinne des Grunderwerbsteuergesetzes
Im [i] Hofmann/Hofmann, Grunderwerbsteuergesetz Kommentar, NWB Verlag Herne, 11. Aufl. 2016, ISBN: 978-3-482-66721-3 Mittelpunkt dieses Aufsatzes steht die Frage, ob auch ein Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft als „mittelbarer Altgesellschafter“ im Sinne des Grunderwerbsteuergesetzes angesehen werden kann. Bisher wird dies von Seiten der Finanzverwaltung verneint und die Auffassung vertreten, nur die Kapitalgesellschaft selbst könne Altgesellschafter sein. Diese Frage ist nach der Gesetzesänderung in 2015 weiterhin offen. Fraglich erscheint zudem, ob dem Charakter des § 1 Abs. 2a GrEStG als Missbrauchsvermeidungsvorschrift mit einer restriktiven Auslegung des Begriffs des Altgesellschafters Rechnung getragen wird. Die Konsequenzen, die sich aus der unterschiedlichen Beantwortung der Frage nach dem „mittelbaren Altgesellschafter“ ergeben, werden im Folgenden anhand praktischer Beispiele näher beleuchtet. Zum besseren Verständnis sollen die offenen Fragestellungen anhand des derzeitigen Diskussionsstands vorab näher erläutert werden.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Hintergrund
Die [i]Anpassung des § 1 Abs. 2a GrEStG durch das StÄndG 2015Grunderwerbsteuer erfasst als fiktiven Erwerbsvorgang nach § 1 Abs. 2a GrEStG unmittelbare und mittelbare Änderu...BGBl 2015 I S. 1834BStBl 2013 II S. 833