Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Bilanzierung von nicht der Produktion dienenden Goldbeständen
I. Sachverhalt
Die in Produktion und Vertrieb von Sportartikeln tätige U AG verwendet Anfang 01 einen Teil ihrer erheblichen liquiden Mittel zur Anschaffung von Goldbarren mit einem Feinheitsgrad von 999,9 und einem Barrengewicht von je 250 Gramm.
Die Motive hierfür sind wie folgt: Management und Hauptgesellschafter der AG haben starke Zweifel an der weiteren Entwicklung des Euro und halten mittelfristig (1 bis 5 Jahre) selbst eine „Währungsreform” für nicht ganz unwahrscheinlich. Hauptzweck des Goldgeschäfts ist daher die Schaffung von mittelfristiger Sicherheit. Ein solches Vorgehen entspricht auch dem bisherigen Geschäftsgebaren der AG, die etwa freie Mittel in der Vergangenheit nicht in höher verzinsliche Unternehmensanleihen, sondern stets in niedriger verzinsliche Staatsanleihen investiert hat. Im Übrigen rechnen Management und Hauptgesellschafter aber auch mit einem weiteren Anstieg des Goldpreises. Geplant ist, einen entsprechenden Gewinn durch Wiederveräußerung zu realisieren, sobald die Gefahr der Hyperinflation/Währungsreform nicht mehr akut ist.
Bis Ende 01 steigt der Goldpreis deutlich. Der Marktwert liegt daher erheblich über den Anschaf...