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BFuP Nr. 4 vom Seite 387

Die Nutzung des Fair-Value-Wahlrechts für Investment Properties im Lichte von Kapitalmarktinformation, Managementinteresse und Bewertungsproblemen

Von Dr. Andreas Haaker, Berlin und und Dipl.-Kfm. Thomas Schiffer, Universität Düsseldorf

Bei Immobilien, welche als Finanzanlagen gehalten werden (Investment Properties), besteht nach IAS 40 neben einer Bewertung zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten die Möglichkeit, eine erfolgswirksame Fair-Value-Bewertung vorzunehmen. Der vorliegende Beitrag untersucht dieses Bewertungswahlrecht hinsichtlich der Erfüllung des Informationszwecks der IFRS sowie der mit dem Fair-Value-Wahlrecht verbundenen Fehlanreize und Bewertungsprobleme.

1 Einleitung

Bei immobilienwirtschaftlichen Fragestellungen spielt, neben der steuerlichen Behandlung, bei kapitalmarktorientierten Unternehmen die bilanzielle Abbildung im IFRS-Abschluss eine wesentliche Rolle und nimmt dabei Einfluss auf sachökonomische Entscheidungen. Die bilanzielle Behandlung von als Finanzanlagen gehaltenen Immobilien (Investment Properties), welche zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder Wertsteigerungen gehalten werden und nicht dazu beitragen, dass das Unternehmen seine Produktions-, Leistungs- oder Absatzziele erreicht, ist in IAS 40 geregelt. Eine Besonderheit des IAS 40 ist es, dass für die betreffenden „materiellen Finanzinvestitionen” im Rahmen der Folgebewertung ein Wahlrecht besteht, diese entweder mit den fortgeführt...

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