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ZFA Nr. 5 vom Seite 7

Antibiotikaanwendung in der Zahnmedizin

Dr. Astrid Schumacher

Neben Analgetika gehören Antibiotika zu den meistangewendeten Medikamenten in der Zahnheilkunde. Eitrige Entzündungen des Zahnhalteapparats oder der Speicheldrüsen sind Beispiele für Erkrankungen, bei denen die Zahnärztin oder der Zahnarzt zusätzlich zu anderen therapeutischen Maßnahmen (z. B. chirurgische Eingriffe) eine antibiotische Therapie einsetzen kann.

Geschichte der Antibiotika

1928 entdeckte der amerikanische Forscher Alexander Fleming das Penicillin, einen Wirkstoff aus dem Schimmelpilz Penicillium (durch Zufall; einige seiner Bakterienkulturen waren verschimmelt). Wo sich dieser Pilz auf den Kulturen angesiedelt hatte, waren die Bakterien verschwunden. 1940 wurde Penicillin erstmals bei der Behandlung bakterieller Erkrankungen eingesetzt.

Schnell galten Antibiotika als die Wundermittel, die bakteriellen Infektionskrankheiten ihren Schrecken nahmen und ebenso schnell wurde – von Menschen, die über gar keine oder höchstens sehr unzureichende medizinische oder biologische Kenntnisse verfügten – das „Ende aller Infektionskrankheiten“ vorausgesagt.

Diese Erwartungen an die „Wunderwirkung“ der Antibiotika waren von Anfang an ungerechtfertigt, denn es gibt eine riesige Anzahl sehr...