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MFA Nr. 4 vom Seite 11

COPD – eine oft unterschätzte Lungenerkrankung

Dr. Marit Hüller

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine nicht reversible Krankheit der Lungen. Die Betroffenen bekommen oft schon bei Alltagstätigkeiten schwer Luft. Heilbar ist die Erkrankung nicht, aber mit der Behandlung wird versucht, ein weiteres Fortschreiten zu verlangsamen oder aufzuhalten. Die Patienten können außerdem lernen, besser mit der Erkrankung zu leben. Dafür gibt es spezielle Patientenschulungen.

Was ist COPD?

COPD ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung chronic obstructive pulmonary disease, das bedeutet chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Es ist eine fortschreitende Erkrankung der Lunge, bei der die Atemwege dauerhaft verengt sind. Dadurch ist besonders die Ausatmung erschwert. Dies wird als Atemwegsobstruktion bezeichnet.

Verursacht wird die COPD durch langjähriges Einatmen von Schadstoffen, beispielsweise durch das Rauchen von Zigaretten. Auch Staub und Gase, die bei starker Luftverschmutzung eingeatmet werden, verursachen eine COPD. All diese Schadstoffe lösen eine chronische Entzündung der Atemwege aus, die chronische Bronchitis. Sie führt zu Veränderungen im Lungengewebe.

Die Bronchialwand lagert dabei vermehrt Kollagen ein, das als eine Art Nar...