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Verlustabzug bei Personengesellschaften; Auswirkungen des (BStBl 1994 II S. 364)
Zur Veranschaulichung der der Entscheidung des BFH (BStBl 1994 II S. 364) und dem Erlaß zugrundeliegenden Problematik wird auf den nachfolgenden Beispielsfall verwiesen:
Gesellschafter der in 1994 gegründeten AB-OHG sind A und B zu gleichen Teilen. Nach den vorliegenden Handelsbilanzen erzielt die AB-OHG in 1994 und 1995 folgende Jahresfehlbeträge bzw. -überschüsse: 1994 ./. 100 000; 1995 + 40 000.
Der Gesellschafter A hat der AB-OHG ein Grundstück zu einem jährlichen Pachtzins von 60 000 DM verpachtet. Die Pacht ist von der AB-OHG gewinnmindernd verbucht worden. A hat Sonderbetriebsausgaben von jeweils 40 000 DM getragen.
Die Einkünfte aus Gewerbebetrieb und dementsprechend der Gewerbeertrag der AB-OHG für 1994 und 1995 ermittelt sich wie folgt:
Tabelle in neuem Fenster öffnen
1994 | 1995 | |
Ergebnis lt. HB | ./. 100 000 | 40 000 |
Pacht (§ 15 Abs. 1
Nr. 2 EStG) | + 60 000 | + 60 000 |
Sonderbetriebsausgaben | ./. 40 000 | ./. 40 000 |
Einkünfte i. S. v.
§ 15 EStG | ./. 80 000 | 60 000 |
Die Einkünfte verteilen sich wie folgt auf die beiden Gesellschafter:
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1994: | A | B |
Pacht | 60 000 | |
Verlustanteil | ./. 50 000 | ./. 50 000 |
Sonderbetriebsausgaben | ./. 40 000 | |
Anteil an den Einkünften | ./. 30 000 | ./. 50 000 |
1995: | A | B |
Pacht | 60 000 | |
Gewinnanteil | 20 000 | 20 000 |
Sonderbetriebsausgaben | ./. 40 000 | |
Anteil an den Einkün... |