Dr. Martin Strahl, Thomas Carlé, Sergej Müller

Grundlegende Reformen für Personengesellschaften durch KöMoG und MoPeG

Auswirkungen auf Steuer- und Handelsrecht sowie Bilanzierung

1. Aufl. 2022

ISBN der Online-Version: 978-3-482-02831-1
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-68941-3

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Grundlegende Reformen für Personengesellschaften durch KöMoG und MoPeG (1. Auflage)

Das Gesetz zur Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts ermöglicht es, Personenhandelsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften gleichsam durch einen Federstreich – nämlich die schlichte Willenserklärung gegenüber den Finanzbehörden – in das Besteuerungsregime für Kapitalgesellschaften und ihre Gesellschafter zu überführen. Die grundlegenden Vorschriften für diese steuerlich tiefgreifende Option in § 1a KStG sind auf den ersten Blick kurz und verständlich. Die intensivere Auseinandersetzung mit den Optionsregeln offenbart allerdings, dass sich zahlreiche steuerliche Nebenwirkungen einstellen können, die vor einer Option bedacht sein wollen und diese in nicht wenigen Fällen unattraktiv erscheinen lassen. In die Dispositionen einbezogen werden sollte, welche Auswirkungen sich aus der Existenz verrechenbarer Verluste i. S. des § 15a EStG und von Überentnahmen i. S. des § 4 Abs. 4a EStG ergeben.

I. Grundsatz: § 15a sowie § 4 Abs. 4a EStG wird durch die Option der Anwendungsbereich entzogen

Durch die wirksame Option zur Körperschaftsbesteuerung nach § 1a KStG i. d. F. des Gesetzes zur Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts (KöMoG) v.  (BGBl 2021 I S. 2050) werden eine Personenhandels- oder Par...