Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Analyse der horizontalen Bilanzstruktur
In vorangegangenen Beiträgen zur Bilanzanalyse wurden zunächst die Vermögensstrukturanalyse (BBK F. 19 S. 321), also die Analyse der Aktivseite, und anschließend die Kapitalstrukturanalyse (BBK F. 19 S. 343), folglich die Analyse der Passivseite der Bilanz vorgestellt. Bei der Analyse der horizontalen Bilanzstruktur werden die
Beziehungen zwischen
der
Aktivseite
der Bilanz (Kapitalverwendung)
und
der
Passivseite
der Bilanz (Kapitalherkunft) untersucht. Dieser Aufsatz zur Analyse der horizontalen Bilanzstruktur beschließt die Ausführungen zur finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse.
I. Ziele der Analyse der horizontalen Bilanzstruktur
Mit der Analyse der horizontalen Bilanzstruktur sollen Aussagen über die
künftige Zahlungsfähigkeit der Unternehmung
abgeleitet werden (vgl. Coenenberg, S. 511; Baetge/Thiele, Sp. 258). Zu diesem Zweck wird die Abstimmung zwischen Investitionen und Finanzierung untersucht (vgl. Küting/Weber, S. 113). Dabei wird stark vereinfachend unterstellt, daß die Aktiva die Höhe und die zeitliche Verteilung der künftigen Einzahlungen determinieren. Entsprechend determinieren die Passiva die Höhe und die zeitliche Verteilung der künftigen Auszahlung...