International tätige Unternehmen stehen immer umfassenderen regulatorischen Anforderungen der Finanzbehörden an ihre Verrechnungspreisdokumentation gegenüber. Im Detail unterscheiden sich diese zwar von Staat zu Staat. Allerdings lässt sich feststellen, dass in nahezu allen Staaten die Transparenzanforderungen an die Dokumentation stark angestiegen sind und dass die Finanzbehörden sich zunehmend international vernetzen und den gegenseitigen Informationsaustausch intensivieren. Auf der anderen Seite wachsen Anzahl, Volumen und Komplexität der von den beteiligten Unternehmen zu dokumentierenden konzerninternen Geschäftsvorfälle. Gleichzeitig bleiben die in den Unternehmen für die Erstellung der Dokumentationen verfügbaren personellen Ressourcen und Budgets beschränkt. Damit vergrößert sich das Risiko, bei der Dokumentation dieser Transaktionen Fehler zu machen. Die Konsequenzen können weitreichend sein: Strafzuschläge, Doppelbesteuerungen und Reputationsschäden drohen. Dieser Beitrag beschäftigt sich daher mit der Frage, welche Prozesse bei der Erstellung der weltweiten Verrechnungspreisdokumentation automatisiert werden können und sinnvollerweise werden sollten, um die Konsistenz- und Compliance-Anforderungen mit der größtmöglichen Effizienz erfüllen zu können.