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WP Praxis Nr. 9 vom Seite 300

Die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer

Eine empirische Analyse der Entwicklung und Zusammensetzung von Abschlussprüferhonoraren bei deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen

Michael Dimmer, M.Sc.

Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Entwicklung und Zusammensetzung von Abschlussprüferhonoraren deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen. Insgesamt umfasst die Studie 2.946 Beobachtungen im Zeitraum von 2013 bis 2020. Grundlage der Analysen sind alle im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten deutschen Unternehmen. Die Auswertungen legen nahe, dass der Anteil der Nichtprüfungsleistungen am Gesamthonorar in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist. Mit Blick auf das für das Geschäftsjahr 2020 erstmalig anzuwendende 70 %-Cap (Fee-Cap = Honorarbegrenzung) für Nichtprüfungsleistungen der EU-Verordnung 537/2014 zeigt die Studie, dass nahezu alle Unternehmen der Honorarobergrenze der EU nachkommen. Obwohl insgesamt ein Trend zur Trennung von Abschlussprüfungsleistungen und Nichtprüfungsleistungen erkennbar ist, bedarf es neuer Impulse, um eine strikte Trennung von Abschlussprüfung und Beratung weiter voranzutreiben.

Velte, Regulierung der Abschlussprüfung nach dem FISG-RegE, WP Praxis 2/2021 S. 36, NWB EAAAH-69148

Kernaussagen
  • Fast alle untersuchten Unternehmen beachten das sog. 70 %-Cap, welches erlaubte Nichtprüfungsleistungen auf 70 % der ...

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