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NWB Nr. 31 vom Seite 2292

Folgen einer arglistigen Täuschung beim Unternehmensverkauf

Verkäufer muss ungefragt über Krisenanzeichen aufklären –

Prof. Dr. Stephan Arens

Bei Unternehmenskaufverträgen stehen regelmäßig Regelungen [i]Zur Immobilientransaktionspraxis Bisle, NWB 25/2019 S. 1822über Zustand, Beschaffenheit und Werthaltigkeit des Unternehmens im Mittelpunkt. Oftmals werden die gesetzlichen Gewährleistungsrechte modifiziert und ein eigenes Haftungsregime geschaffen. Eher selten beschäftigt sich die Rechtsprechung mit der Frage, welche Konsequenzen falsche Versprechungen des Verkäufers haben. In einer Entscheidung Ende letzten Jahres hat das , NWB UAAAH-85509) die Voraussetzungen einer Anfechtung eines Kaufvertrags über eine Gesellschaft wegen arglistiger Täuschung des Verkäufers aufgezeigt.

I. Das fehlende Unternehmenskaufrecht

1. Share Deal und Asset Deal als Entwicklungen in der Praxis

Mit dem Share Deal und dem Asset Deal haben sich in der Praxis zwei unterschiedliche Formen des Unternehmenskaufs herausgebildet. Denn das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) kennt kein gesondertes Unternehmenskaufrecht.

[i]Share DealEin Share Deal ist ein Kauf- und Übertragungsvertrag über eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung (z. B. an einer GmbH oder Aktiengesellschaft). I. d. R. werden ...

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