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IWB Nr. 9 vom Seite 340

Grenzgänger (Arbeitnehmerbesteuerung)

Dr. Benjamin S. Cortez ist Steuerberater und Partner der Kanzlei Schlecht und Partner am Standort Stuttgart; und Sebastian Schmidt ist Steuerberater in Wetter (Ruhr)

I. Besteuerungsproblematik

Ein [i]Tägliches Pendeln an den Ort der Arbeitsstätte Grenzgänger pendelt regelmäßig an Arbeitstagen zwischen seinem Wohnsitz und seiner Arbeitsstätte. Wohnsitz und Arbeitsstätte liegen dabei in unterschiedlichen Staaten, so dass der Grenzpendler arbeitstäglich die Grenze überquert und nach Beendigung der täglichen Arbeitsleistung wieder in den Wohnsitzstaat zurückkehrt (s. , NWB YAAAG-84517 Rz. 19). Hierbei richtet sich die steuerliche Behandlung der Grenzgänger nach dem mit dem jeweiligen Nachbarstaat Deutschlands geschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen. Pendelnde Personen unterliegen also der Gefahr, dass sie in beiden Staaten – im Wohnsitzstaat sowie im Tätigkeitsstaat – steuerlich erfasst werden.

Zur Vermeidung der Doppelbesteuerung hat Deutschland mit einigen seiner Nachbarstaaten entsprechende Regelungen im Doppelbesteuerungsabkommen aufgenommen. Das Besteuerungsrecht verbleibt beim Wohnsitzstaat, während der Tätigkeitsstaat allenfalls ein auf wenige Prozentpunkte begrenztes Besteuerungsrecht hat (z. B. 4,5 % nach dem DBA Schweiz). Die Doppelbesteuerung wird sodann durch den Wohnsitzstaat durch die Anrechnungsmethodik verhindert.

Deutschlan...

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