Lennart Vogt, Karl-Hermann Eckert, Rüdiger Happe

Die Behandlung von Gutscheinen im Steuerrecht

Ertragsteuer Umsatzsteuer Bilanzierung

1. Aufl. 2021

ISBN der Online-Version: 978-3-482-02431-3
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-68181-3

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Die Behandlung von Gutscheinen im Steuerrecht (1. Auflage)

Die zum eingeführte gesetzliche Definition des Sachlohns hat große Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung der in der Praxis häufig zur Mitarbeiterincentivierung und zur Nettolohnoptimierung genutzten Gutscheine und aufladbaren Geldkarten. Der Gesetzgeber wollte den Sachlohnbegriff einschränken (§ 8 Abs. 1 Satz 2 EStG), lässt aber nach § 8 Abs. 1 Satz 3 EStG Gutscheine und Geldkarten, die ausschließlich zum Bezug von Waren oder Dienstleistungen berechtigen und die Kriterien des § 2 Abs. 1 Nr. 10 ZAG erfüllen, weiterhin als Sachzuwendung gelten. Der Verweis auf das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) hat in der Praxis zu großer Unsicherheit geführt. Nun hat das (NWB JAAAH-76163) zur Abgrenzung zwischen Geldleistung und Sachbezug Stellung genommen und für die Gutscheine und Geldkarten eine − von der Politik und der Praxis geforderte − Übergangsregelung aufgenommen, die dazu führt, dass Gutscheine und Geldkarten erst ab dem die Regelungen des ZAG erfüllen müssen, um als Sachlohn behandelt werden zu können. Der nachfolgende Beitrag zeigt auf, welche Gutscheine dies betrifft und bei welchen Gutscheinen und Geldkarten Anpassungen vorgenommen werden müssen, damit diese weiterhin als steuerbegünstigte Zusatzleistung ausgegeben werden können.

I. Allgem...