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GK Nr. 3 vom Seite 11

Lagerung – Interessenkonflikt zwischen Handel und Industrie

Dipl.-Hdl. Erwin Bauschmann; Willich

Die Einlagerung von Produkten kostet Zeit und Geld. Daher versuchen die Unternehmen, ihre Lagerbestände möglichst niedrig zu halten. Der Großhandel möchte trotzdem schnell und zuverlässig beliefert werden, am liebsten just-in-time. Das hält die Lagerkosten und das Lagerrisiko gering. Die Industrie hingegen ist an der Abnahme großer Mengen interessiert, die der Handel einlagern soll. Damit treffen unterschiedliche Interessen der Beteiligten aufeinander.

Interessensgegensatz

Es überrascht nicht wirklich, dass die Marktteilnehmer unterschiedliche Interessen verfolgen. Der Käufer einer Ware möchte möglichst wenig dafür bezahlen, der Verkäufer dagegen will einen möglichst hohen Preis erzielen. Diese beiden gegensätzlichen Positionen werden aber durch ein übergeordnetes Interesse aufgehoben: Käufer und Verkäufer wollen zu einem Kaufabschluss gelangen. Der Käufer möchte die Ware erwerben und er sieht ein, dass der Verkäufer nichts zu verschenken hat, da ihm auch Kosten entstanden sind. Umgekehrt weiß der Verkäufer, dass er keinen Umsatz erzielt, wenn er auf einer zu hohen Preisforderung beharrt. Es entwickeln sich Preisverhandlungen, bei denen sich letztlich be...