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NWB Nr. 35 vom Fach 26 Seite 2027

Das Probearbeitsverhältnis

von Prof. Dr. Manfred Rehbinder, Zürich/Freiburg (Br.)

I. Begriff des Probearbeitsverhältnisses

Das Probearbeitsverhältnis ist ein echtes Arbeitsverhältnis, das zum Zweck der Erprobung der Zusammenarbeit der Vertragspartner geschlossen wird. Die Probezeit ermöglicht es beiden Parteien, sich ein Urteil über ein zukünftiges Dauerarbeitsverhältnis zu bilden und bei Nichtgefallen kurzfristig zu kündigen. Der Arbeitgeber möchte wissen, ob der Arbeitnehmer für die vorgesehene Stellung qualifiziert ist und wie er sich in den Betrieb einfügt. Der Arbeitnehmer möchte sich über die konkreten Arbeitsbedingungen und die Verhältnisse im Betrieb informieren und feststellen, ob der Arbeitsplatz seinen Erwartungen entspricht. Das Probearbeitsverhältnis ist das Arbeitsverhältnis während der Probezeit. Es handelt sich um eine von der Praxis entwickelte Rechtseinrichtung, für die sich keine gesetzliche Begriffsbestimmung findet. Soweit überhaupt eine gesetzliche Regelung existiert, setzt sie die Einrichtung Probearbeitsverhältnis bereits voraus (so in §§ 13, 15, 19 BBiG; § 17 Abs. 3 SchwbG).

Bei der Neueinstellung eines Arbeitnehmers beginnt das Arbeitsverhältnis nicht automatisch mit einer Probezeit, sondern nur dann, wenn eine...

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Das Probearbeitsverhältnis

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