Welche Neuerungen bringen die GoBD 2019?

Da waren sie plötzlich verschwunden, und Ende November, parallel zum Bürokratieentlastungsgesetz und der an dieser Stelle schon beschriebenen Erleichterung beim Datenzugriff auf Alt-ERP-Systeme, tauchten sie wieder auf: die GoBD vom 28.11.2019. BBK-Autorin Miriam Wied stellt die Neuerungen gegenüber der ersten Auflage aus dem Jahr 2014 in ihrem Beitrag ab Seite 1180 in dieser Ausgabe vor. In Summe halten die GoBD Erleichterungen für die Unternehmen bereit und tragen auch dem technischen Fortschritt Rechnung, indem sie etwa Fotos von Reisekostenbelegen akzeptieren. In der Praxis der Betriebsprüfungen bleiben gleichwohl zahlreiche Diskussionspunkte erhalten, so ihr Fazit.

Auch wenn [i]Fragen und Antworten des DFKA zur Kassenführung 2020 http://go.nwb.de/d7jap bis Ende September 2020 das Fehlen der derzeit noch gar nicht lieferbaren Technischen Sicherheitseinrichtung für elektronische Aufzeichnungssysteme von der Finanzverwaltung toleriert wird: Die Unternehmen in Barzahlungsbranchen müssen sich schon jetzt um ihre Abläufe und Systeme kümmern. BBK-Autor Tobias Teutemacher hat deshalb die Checkliste zur Kassenführung überarbeitet, die Sie ab Seite 1188 in dieser Ausgabe finden. Ziel der Checkliste ist es, dem Steuerberater Hinweise für das Gespräch mit dem Mandanten an die Hand zu geben. Darüber hinaus bietet auch der Deutsche Fachverband für Kassen- und Abrechnungssystemtechnik e. V. ein Informationsdokument, das er bereits eine Woche nach der Veröffentlichung zum ersten Mal überarbeitet hat; es hat nun den Stand vom 6.12.2019 und ist unter www.dfka.net unter „Neue gesetzliche Anforderungen für Kassensysteme“ abrufbar.

Übersicht in ein eher unübersichtliches Gesetzespaket bringt Rüdiger Happe ab Seite 1166, der die für den betrieblichen Bereich wichtigsten Änderungen des „Gesetzes zur Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften“ für Sie zusammenfasst; der Überblick hilft Ihnen, schnell die relevanten Änderungen zu ermitteln. Segmentberichterstattungen können einen HGB-Konzernabschluss sinnvoll erweitern. Theoretisch jedenfalls. BBK-Herausgeber Prof. Dr. Carsten Theile und Laura Hegenberg haben allerdings noch keine Segmentberichterstattung in veröffentlichten Konzernabschlüssen nach HGB gefunden und hegen deshalb den begründeten Verdacht, dass ihre Wahrnehmungs-Stichprobe repräsentativ sein könnte: Denn das Berichtsinstrument ist ein freiwilliges. Warum der neue Entwurf eines DRS 36 gleichwohl nützliche Aspekte etwa für die konzerninterne Berichterstattung aufweist, lesen Sie ab Seite 1202. Im Buchführungs-Seminar dieser Ausgabe zeigt Ihnen BBK-Herausgeber StB/WP Wolfgang Eggert, wie sich mit dem Investitionsabzugsbetrag Gewinne zwischen Mitunternehmern verlagern lassen.

Beste Grüße

Christoph Linkemann