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Verlustübergang

BFH verneint in Ausgliederungsfällen die Möglichkeit des Übergangs eines Gewerbeverlusts von einer Kapital- auf eine Personengesellschaft

Dr. Frank Schindler

Der III. Senat des BFH hat die umstrittene Frage entschieden, ob in Ausgliederungsfällen ein gewerbesteuerlicher Verlust von einer Kapital- auf eine Personengesellschaft übergehen kann ( NWB LAAAH-16587). Er verneint dies mangels Unternehmens- und Unternehmeridentität. Die Frage, ob ausnahmsweise etwas anderes gilt, wenn ein Gewerbetrieb im Ganzen im Wege einer Ausgliederung übergeht und sich die Kapitalgesellschaft anschließend nur noch auf die Verwaltung der Mitunternehmerstellung bei der Personengesellschaft beschränkt, hat der BFH offengelassen.

I. Ausgliederung des Geschäftsbetriebs

[i]Finanzamt erkennt den Übergang des gewerbesteuerlichen Verlustvortrags nach Änderung der Verwaltungsauffassung nicht mehr anDie Klägerin ist eine GmbH, die im Wege des Formwechsels aus einer AG hervorgegangen ist. Die AG war insbesondere im Bereich der Netzwerksicherung tätig. Sie gründete 2009 eine GmbH & Co. KG, deren alleinige Kommanditistin sie war. Die AG war auch Alleingesellschafterin der Komplementär-GmbH, die am Vermögen der KG nicht beteiligt war. Ende Dezember 2009 gliederte die AG ihren Geschäftsbetrieb gem. § 123 Abs. 3 Nr. 1 UmwG auf die KG aus. Die Ausgliederung umfasste sämtliche Aktiva und Passiva der AG, bis auf von ihr gehaltene Beteiligungen an der KG, der Komplementär...

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