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NWB Nr. 22 vom Seite 1597

Der Güterstandswechsel im Schenkungsteuerrecht

Potenziale und Fallstricke

Sandra Heide

In [i]Viskorf/Schuck/ Wälzholz, ErbStG und SchenkStG, BewG – Kommentar, NWB Verlag Herne, 5. Aufl. 2017, NWB VAAAG-57558 jüngster Zeit nimmt die Finanzverwaltung immer häufiger die Vermögensverhältnisse verheirateter Paare unter die Lupe. Nicht selten verfügen Ehepaare über Gemeinschaftskonten, gemeinsame Immobilien und sonstiges gemeinsames Vermögen (z. B. Wertpapierdepots). Stammen die finanziellen Mittel hierfür ganz oder zumindest größtenteils von nur einem Ehepartner, wie dies gerade bei Unternehmerehepaaren häufig der Fall ist, oder wurde für den Erwerb der Immobilie etwa nur das von einem Ehepartner geerbte Vermögen eingesetzt, können zwischen den Ehegatten steuerlich relevante Schenkungen vorliegen, die gegenüber dem Finanzamt anzuzeigen sind. Überschreiten die Zuwendungen innerhalb eines zehnjährigen Betrachtungszeitraums den für Ehegatten geltenden Freibetrag von 500.000 €, fällt Schenkungsteuer an. Viele Ehepaare sind sich der Schenkungsthematik jedoch nicht bewusst. In der Praxis kann häufig ein Güterstandswechsel die nötige „Rettung“ bieten. [i]Krause/Grootens, Ermittlung des steuerpflichtigen Erwerbs und Berechnung der Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer, Grundlagen, NWB UAAAE-64192 Zugleich eröffnet ein im Rahmen des Güterstandswechsels durchzuführender Zugewinnausgleich die Möglichkeit, den weniger vermögenden Ehepartner zu Lebzeiten schenkungsteuerfrei am Vermögen des anderen Ehepartners t...

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