Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Unternehmereigenschaft
Steuerbarkeit von platzierungsabhängigen Preisgeldern im Pferdesport
Der BFH hat [i]BFH, Urteil v. 2.8.2018 - V R 21/16 NWB HAAAH-01433 nach eigener Aussage seine Rechtsprechung geändert, was die Steuerbarkeit von platzierungsabhängigen Preisgeldern im Pferdesport angeht. Die aktuelle Entscheidung betrifft die Frage der Unternehmereigenschaft und daran anschließend die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs aus den Eingangsleistungen. Auch wenn der BFH hier nicht zu einer abschließenden Entscheidung gekommen ist, zeigt das Urteil auch die Grenzen des Vorsteuerabzugs bei Gründung eines Unternehmens auf. In dem Sachverhalt ist es nämlich zu erheblichen Vorsteuerüberhängen über vier Jahre gekommen. Da das Umsatzsteuerrecht das Problem der Liebhaberei nicht kennt, ist dies auch prinzipiell unproblematisch. Gleichwohl kann es zum Problem werden, wie der vorliegende Fall aufzeigt.
Steigende Umsätze einer GmbH
Der Kläger des [i]Hohe VorsteuerüberhängeVerfahrens ist der Insolvenzverwalter einer GmbH, die im Dezember 2007 errichtet wurde. Unternehmensgegenstand ist der Kauf und Verkauf sowie die Ausbildung von Pferden und die Förderung talentierter Reiter für den Spitzensport. Die GmbH kann außerdem alle Geschäfte durchführen, die im Interesse der Gesellschaft liegen. Die GmbH hat...