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Umsatzsteuerliche Aspekte bei der Unternehmensnachfolge
Umsatzsteuerrechtliche Grundlagen sowie aktuelle Rechtsprechung einer Geschäftsveräußerung im Ganzen im Kontext haftungs- und steuerstrafrechtlicher Problemfelder
In Deutschland stehen im Jahr 2018 laut einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn bis zu 135.000 Unternehmen zur Übergabe in die nächste Generation an. Mit zunehmendem Alter der einstigen Unternehmensgründer wächst – auch mit Hinblick auf den demographischen Wandel – die Zahl der Unternehmensnachfolgen, entweder durch Erbfall oder durch vorweggenommene Erbfolge. Des Weiteren ist laut einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) „Erben in Deutschland 2015–2024“ bis zum Jahr 2024 damit zu rechnen, dass ein Betrag von rund 3,1 Billionen € (das sind rund 30 % des ca. 11,0 Billionen € umfassenden Vermögensbestandes der privaten Haushalte) vererbt wird. Angesichts dessen stellt dieser Beitrag einige Besonderheiten im Rahmen der Umsatzsteuer auch im Kontext haftungs- und steuerstrafrechtlicher Problemfelder unter Berücksichtigung neuerer Rechtsprechung dar.
Der Begriff der vorweggenommenen Erbfolge ist – trotz der erheblichen praktischen Relevanz – gesetzlich nicht definiert. Unter dem Begriff der „vorweggenommenen Erbfolge“ wird allgemein die Übertragung von Vermögen durch einen (künftigen) Erblasser auf einen oder mehrere als (künft...