Zahlt eine GmbH unter Mitwirkung eines Gesellschafters einen überhöhten Mietzins oder Kaufpreis an eine dem Gesellschafter nahestehende Person, liegt hierin nach der aktuellen Auffassung des BFH keine Schenkung der GmbH an die nahestehende Person. Mit drei Urteilen v. 13.9.2017 - II R 54/15 NWB SAAAG-70590, II R 32/16 NWB BAAAG-70587 und II R 42/16 NWB VAAAG-70589 hat der BFH unter Änderung seiner bisherigen rechtlichen Beurteilung entschieden, dass vielmehr eine Schenkung des Gesellschafters an die ihm nahestehende Person gegeben sein kann. Zur Analyse der aktuellen Rechtsprechung siehe ausführlich in dieser Ausgabe Dr. Hellmut Götz (NWB-EV 4/2018 S. 114). Der nachfolgende Beitrag stellt zum Bereich der Schenkungen unter Beteiligung von Kapitalgesellschaften dar, welche Konsequenzen aufgrund der Rechtsprechung denkbar sind. Die zur allgemeinen Anwendung freigegebenen Entscheidungen werden im BStBl II veröffentlicht. Sie sind auch dann maßgeblich, wenn die Rechtsprechung im Widerspruch zu einer Verwaltungsanweisung steht, die zu der einschlägigen Frage ergangen ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, sowie um ggf. Entscheidungen und ihre Konsequenzen weitergehend zu erläutern, empfiehlt sich ...BStBl 2012 I S. 331