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BFH 31.05.2017 X R 29/15, StuB 22/2017 S. 869

Zur Quantifizierung „künftiger Vorteile“ i. S. von § 6 Abs. 1 Nr. 3a Buchst. c EStG bei behauptetem Forderungsausfall

(1) Macht der Kläger vor dem FG die völlige Wertlosigkeit von bei der Bilanzierung zu berücksichtigenden (künftigen) Forderungen (hier: aus der Umlage von Nebenkostennachforderungen im Gewerberaum Untermietverhältnis) geltend, sind von seinem Klagebegehren regelmäßig auch Wertberichtigungen unterhalb der Schwelle des Totalausfalls mitumfasst. (2) Für die Quantifizierung „künftiger Vorteile“ i. S. von § 6 Abs. 1 Nr. 3a Buchst. c EStG ist maßgeblich, in welcher Höhe der jeweilige Zukunftsvorteil mit überwiegender Wahrscheinlichkeit realisiert werden wird. In diese einheitliche Rückstellungsbewertung können auch über dem allgemeinen Kreditrisiko liegende spezifische Ausfallrisiken einfließen (Bezug: § 6 Abs. 1 Nr. 3a Buchst. c, § 5 Abs. 1 EStG).

Praxishinweise

(1) Der Kläger erzielte in beiden St...

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