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Bilanzierung negativer Zinsen
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Im Zuge der Bankenkrise wurde das Zinsniveau in der Europäischen Union auf ein „historisches Tief“ gesenkt. Aufgrund der zuvor bestehenden „Zurückhaltung“ der Banken gegenüber einer weiteren Kreditvergabe für die Wirtschaft sollten Möglichkeiten der Banken, vorhandene Liquidität zinstragend bei der Europäischen Zentralbank anzulegen, beschnitten und letztlich sogar gänzlich abgeschafft werden. Die Entrichtung negativer Zinsen kann insoweit auch als „Strafgebühr“ aufgefasst werden, die für Fälle eingerichtet wurde, bei denen die Banken eigenes Guthaben nicht als Kredit weiterreichen, sondern auf dem Interbankenmarkt „parken“.
Obgleich negative Zinsen mithin insbesondere zur Disziplinierung von Banken gedacht waren, wurden diese auch an die Kunden weitergegeben. Insbesondere bei hohen Geldbeständen müssen u. a. Unternehmer negative Zinsen entrichten, um die Bank für die entstandenen Kosten der Aufbewahrung zu entschädigen.
Der Begriff des negativen Zinses lässt vermuten, dass die Zahlungen, die der Besitzer des Guthabens an die Bank entrichten muss, wirtschaftlich und bilanziell wie Zinsen abzubilden sind. Unter dem Begriff „Zinsen“ wird ge...