Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Gesellschaftsrecht | Begleichung von Verbindlichkeiten der insolventen GmbH über Privatkonto des Geschäftsführers als inkongruente Deckung
Da eine inkongruente Deckung auch dann anzunehmen ist, wenn der Insolvenzschuldner mit einem Dritten vereinbart, dass jener als Zwischenperson für ihn die fällige Forderung begleichen soll ( NWB KAAAD-56671; NWB FAAAG-43497), kann auch der Geschäftsführer als „Dritter“ in diesem Sinne einzuordnen sein, wenn er die Verbindlichkeiten der später insolventen GmbH über sein Privatkonto zumindest aus Mitteln des GmbH-Vermögens erfüllt hat. Es gibt keinen sachlichen Grund für eine unterschiedliche Behandlung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber einem sonstigen Dritten. Eine Begleichung der Forderung durch den GmbH-Geschäftsführer stellt gerade keine übliche Zahlungsmodalität dar, denn insoweit liegt keine bloße Modifizierung des Z...