BFH Beschluss v. - IX B 60/98

Gründe

Die Beschwerde ist unbegründet.

Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO). Die vom Kläger und Beschwerdeführer mit seiner Nichtzulassungsbeschwerde aufgeworfene Rechtsfrage ist nicht mehr klärungsbedürftig. Der erkennende Senat hat durch Urteile vom IX R 45/95 und IX R 21/96 (BFHE 191, 24, 28, BStBl II 2000, 310, 312) entschieden, dass die von einem Ehegatten gezahlten Schuldzinsen für ein von ihm aufgenommenes Darlehen, das zur Finanzierung von Aufwendungen für ein dem anderen Ehegatten gehörendes Grundstück verwendet worden ist, nicht als Werbungskosten abziehbar sind. Art. 6 des Grundgesetzes steht dieser Beurteilung nicht entgegen. Art. 6 verbietet eine Diskriminierung der Eheleute gegenüber Unverheirateten (z.B. , BVerfGE 21, 1, 5), verlangt aber keine Besserstellung der Ehegatten gegenüber Unverheirateten, solange nicht —was im Streitfall ausscheidet— spezifische Belastungen auszugleichen sind (vgl. Beschluss des Großen Senats des , BFHE 189, 160, BStBl II 1999, 782, unter C. IV. 1. c ff, m.w.N.).

Im Übrigen ergeht der Beschluss gemäß Art. 1 Nr. 6 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs ohne weitere Begründung.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:

Fundstelle(n):
BFH/NV 2000 S. 1344 Nr. 11
HAAAA-66268