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NWB Nr. 36 vom Seite 2740

Schenkungsteuerpflicht von Zuwendungen zwischen Ehegatten

Typische Zuwendungen in der Praxis: Überblick und Handlungsempfehlungen

Pawel Blusz

[i]Grundlagen „Ermittlung des steuerpflichtigen Erwerbs und Berechnung der Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer“ NWB UAAAE-64192 In der Praxis kommen Zuwendungen zwischen Ehegatten regelmäßig vor. Aus schenkungsteuerlicher Sicht sind (angemessene) Geschenke zu besonderen Anlässen als Gelegenheitsgeschenke in der Regel uninteressant. Demgegenüber ist der gemeinsame Erwerb von Immobilien deutlich brisanter, wenn der Kaufpreis nur von einem Ehegatten gezahlt wird. Nicht selten übernimmt ein Ehegatte Versicherungsbeiträge oder die Einkommensteuerzahlung für den anderen Ehegatten. Immer wieder sind auch einmalige oder sogar regelmäßige Einzahlungen von einem Ehegatten auf ein gemeinschaftliches Oder-Konto zu beobachten. Die Ehegatten lösen in solchen Fällen häufig Schenkungsteuer aus und sind sich im Regelfall über diese Folge nicht im Klaren. Seitens der Finanzverwaltung wird häufig der Vorwurf einer Steuerhinterziehung in den Raum gestellt, der bei beachtlichen Zahlungen sehr schwer wiegen kann. Werden solche Zuwendungen nachträglich vom Berater entdeckt, ist die ausgelöste Schenkungsteuer in aller Regel nicht festsetzungsverjährt. Nach § 170 Abs. 5 Nr. 2 AO beginnt nämlich die Festsetzungsfrist bei einer Schenkung nicht vor Ablauf des Kalenderjahrs, in dem der Schenker gestorben ist oder die Fina...

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