5 vor IFRS-Grundlagen
4. Aufl. 2016
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II. Grundsätze der Bilanzierung nach IFRS und Unterschiede zum HGB
1. Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS
1.1 Wirtschaftlicher Ergebnisausweis und Information von Investoren
26 [i]wenig Wahlrechte =
			 BewertungskontinuitätWie bereits weiter oben beschrieben, ist der
			 IFRS-Abschluss vor allem betriebswirtschaftlich orientiert. Dies setzt voraus,
			 dass der Ergebnisausweis zum Einen zukunftsorientiert ist und zum Anderen
			 objektiv erfolgt, also nicht von einseitigen Interessen beeinflusst wird. Diese
			 Ziele können dadurch erreicht werden, dass möglichst wenig Ansatz-, Ausweis-
			 und Bewertungswahlrechte bestehen und somit eine strenge Bewertungskontinuität
			 quasi gewährleistet ist.
27Das
			 HGB verfolgt nicht
			 vordergründig betriebswirtschaftliche Ziele, sondern wird durch den
			 Kapitalgeberschutz dominiert. So gibt es im
			 HGB eine asymmetrische
			 Behandlung von Chancen und Risiken: Gewinne dürfen erst ausgewiesen werden,
			 wenn sie eingetreten sind; Verluste müssen jedoch bereits berücksichtigt
			 werden, wenn sie drohen (§ 252 Abs. 1 Nr. 4
			 HGB).
28 [i]Risiko von Fehleinschätzungen bei IFRS größerEs bleibt festzuhalten, dass der wirtschaftliche Ergebnisausweis im internationalen Bereich keine unterschiedliche Behandlung von Aufwendungen und Erträgen vo...