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FG München Urteil v. - 7 K 2102/13

Gesetze: EStG § 9 Abs. 1 S. 1

Vermietungsabsicht bei einem Ferienhaus auf Mallorca

Leitsatz

1. Es besteht keine Vermietungsabsicht, da nach dem Anschluss an die Stromversorgung die Klägerin nicht die erforderlichen und gebotenen Maßnahmen eingeleitet hat, um das Objekt schnellstmöglich zu vermieten. Vielmehr hat die Klägerin Mietausfälle in beträchtlicher Höhe in Kauf genommen. So wurden die ersten Besichtigungstermine für Mietinteressenten durch die Immobiliengesellschaft A erstmals im Juli 2008 – allerdings ohne entsprechenden Erfolg – durchgeführt.

2. Der Umstand, dass die Klägerin bis ins Jahr 2013 gewartet hat, um eine neue Vermietungsgesellschaft zu beauftragen, spricht nicht dafür, dass sie das Objekt in geeigneter Form am Markt angeboten und alle in Betracht kommenden Interessenten berücksichtigt hat.

3. Auch die Überlassung der Finca an ihre Mandanten gegen die reine Kostentragung und ohne Abschluss schriftlicher Verträge erfüllt nicht die Voraussetzungen des Bundesfinanzhofs an die Gewinnerzielungsabsicht.

4. Weitere Beweismittel, insbesondere Inserate, für die behaupteten Versuche, das Ferienhaus in Eigenregie zu vermieten, wurden trotz entsprechender gerichtlicher Anordnung nicht vorgelegt.

Tatbestand

Fundstelle(n):
DStR 2016 S. 8 Nr. 46
DStRE 2017 S. 17 Nr. 1
GAAAF-04870

Preis:
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Nutzungsdauer:
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FG München, Urteil v. 29.06.2015 - 7 K 2102/13

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