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Pkw-Nutzung durch einen Unternehmer für Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte
I. Vorbemerkungen
Ertragsteuerrechtlich dürfen die Aufwendungen zwischen Wohnung und Betriebsstätte bzw. Familienheimfahrten im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung den steuerlichen Gewinn nur insoweit mindern, als ansonsten ein Arbeitnehmer für diese Strecke einen Werbungskostenabzug geltend machen könnte (vgl. hierzu weitergehend § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6 EStG). Der XI. Senat des BFH hat sich mit seinem Urteil vom - XI R 36/12 NWB IAAAE-75264 (Kurzinfo StuB 2014 S. 823, in dieser Ausgabe) eingehend zur umsatzsteuerrechtlichen Beurteilung solcher Fahrten geäußert.
II. Der Urteilsfall
Der Kläger betrieb im Streitjahr 2004 ein Einzelunternehmen. Zugleich war er alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer einer GmbH, deren Sitz am Wohnsitz des Klägers in A lag und deren Niederlassung (Produktionsstätte) sich in einem anderen Ort (B) befand. Es bestand im Streitjahr unstreitig eine umsatzsteuerrechtliche Organschaft zwischen dem Kläger (als Organträger) und der GmbH (als Organgesellschaft).
Nach dem mit der GmbH geschlossenen Geschäftsführeranstellungsvertrag hatte der Kläger Anspruch auf Benutzung eines der GmbH gehörenden Pkw auch für private Zwecke. Das Wohnhaus in A, das der Kläger z...