Voraussetzungen für die ermäßigte Besteuerung
einer Entschädigungszahlung
Leitsatz
Die
für die Inanspruchnahme des ermäßigten Steuersatzes nach § 34 Abs.
1 EStG erforderliche Zusammenballung von Einkünften liegt nicht
vor, wenn im Jahr des Zuflusses der Entschädigung für den Verlust
des Arbeitsplatzes (§24 Nr. 1 EStG) die Einkünfte des Steuerpflichtigen
den entgehenden Arbeitslohn nicht übersteigen. Die Prognoseentscheidung
über den voraussichtlichen Arbeitslohn entfällt nicht dadurch, dass
der Steuerpflichtige im Jahr des Zuflusses der Entschädigung tatsächlich
keinen Arbeitslohn mehr, sondern andere Einkünfte erzielt.
Fundstelle(n): YAAAE-74654
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Finanzgericht Nürnberg, Urteil v. 09.05.2014 - 7 K 1612/13
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