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Bilanzielle Behandlung von Transaktionen mit Gesellschaftern
I. Einführung
Der bilanziellen Abbildung von Transaktionen zwischen der Gesellschaft und ihren Gesellschaftern (transactions with owners in their capacity as owners) kommt eine besondere Bedeutung zu, da diese wegen der speziellen Interessenlage der Beteiligten häufig nicht zu marktüblichen Konditionen erfolgen. Im Regelwerk der IFRS werden Transaktionen mit Gesellschaftern aus Sicht des Leistenden, aber auch für den Leistungsempfänger allerdings nur vereinzelt und ohne systematische Einordnung behandelt . Aus der Perspektive der (empfangenden) Gesellschaft ist wie folgt zu unterscheiden: Die Zuwendung eines Vermögensvorteils kann, muss aber nicht, durch Hingabe von zusätzlichen Gesellschaftsrechten abgegolten werden:
Wird die Leistung eines Gesellschafters – Hingabe von Gütern oder Dienstleistungen, die kein Finanzinstrument und kein business konstituieren (IFRS 2.5) – gegenüber der Gesellschaft durch die Ausgabe von Anteilen vergütet, also eine offene Einlage empfangen, erfolgt die bilanzielle Abbildung als anteilsbasierte Vergütung (IFRS 2.2(a)).
Wegen der Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis kann ein Gesellschafter aber auch unter Ve...