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PiR Nr. 8 vom Seite 259

Fair value als moderne Utopie?

Dr. Andreas Haaker und Dr. Jens Freiberg

Beim fair value accounting scheiden sich die Geister: Während einige Befürworter den fair value für so etwas wie einen wirklich „gerechten” Wert zu halten scheinen, gilt er für manche Gegner als reine Utopie.

Pro

Gewisse religiöse Züge wohnen dem Label „ fair value” inne („gerechter” Wert). Man hat das Gefühl, „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus” ( Max Weber) lassen schön grüßen. Demgemäß wird trotz aller Kritik mit beeindruckender Hartnäckigkeit an der Idee des (full) fair value accounting festgehalten. Anschaffungskosten sind gem. dem „1. Accounting-Gebot” unerwünscht. Hierbei wird behauptet, die Rechnungslegung bilde nur die Realität ab, um nach dem 8. Gebot einen true and fair view zu gewährleisten. Der fair value werde allenfalls falsch angewendet bzw. von den Adressaten falsch verarbeitet. Der fair value habe mit „der” Krise nichts zu tun oder gar Schlimmeres verhindert.

Selbst wenn es nur um ein zahlenmäßiges Abbild der Realität ginge: Wesentliche „marktobjektivierte” Inputfaktoren der Bewertungsmodelle wie der LIBOR können manipuliert werden, um etwa den „Banksters” – wie The Economist (vom , S. 14) und...

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