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Bilanzierung und Bilanzpolitik nach HGB und IAS
Die vorliegende Fallstudie soll Handlungsweisen bei der Erstellung handelsrechtlicher und internationaler Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften näher erläutern und vertiefen. Hierbei werden die Wahlrechte hinsichtlich verschiedener Gewinnziele (hohes/ niedriges Jahresergebnis) aufgezeigt. Zusätzlich erfolgt eine Einordnung der Kapitalgesellschaft hinsichtlich ihrer Größe sowie ihrer Offenlegungs- und Publizitätspflichten. Ferner werden die Divergenzen zwischen der Rechnungslegung nach HGB und nach IAS untersucht und die Frage der Konzernrechnungslegungspflicht geklärt.
I. Sachverhalt
Die Textil-AG, Marktredwitz, ist am gegründet worden. Aus den Aufzeichnungen der AG ergeben sich für das Geschäftsjahr 1997 folgende
Informationen:
(1) Das Gezeichnete Kapital setzt sich aus 200 000 Aktien zum Nennwert von je 5 DM zusammen. Die Aktienemission an der Münchner Börse erfolgte zum Kurs von 150 %.
(2) Zum 1. 2. mietet sich die AG eine Produktionshalle und zahlt sofort die Miete für ein Jahr in Höhe von 240 000 DM. Im Rahmen eines Industrieansiedlungsprogramms werden Grund und Boden sowie das Verwaltungsgebäude von der Gemeinde Marktredwitz für die ersten drei ...