Pauschaler Nutzungswert bei untypisch geringer Nutzung des Dienstwagens für Fahrten zur Arbeitsstätte
Leitsatz
Zum Begriff des Arbeitslohns nach § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i.V.m. § 8 Abs. 1 EStG.
Auch die unentgeltliche Überlassung eines Dienstwagens durch den ArbG an den ArbN für dessen Privatnutzung führt zum Lohnzufluss.
Zur Bewertung des geldwerten Vorteils mit pauschal 0,03 % des Listenpreises.
Seinem Zweck als Korrekturposten zum pauschalen WK-Abzug wird § 8 Abs. 2 Satz 3 EStG nur gerecht, wenn die dem WK-Abzug zu
Grunde legende Typisierung auch bei Ermittlung des Zuschlags folgerichtig umgesetzt wird.
In den Fällen, in denen die typisierende Annahme aufgrund der tatsächlich geringeren Nutzung des überlassenen PKW für Fahrten
zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zu Lasten des ArbN geht, ist eine Einzelbewertung der Fahrten mit 0,002 % des Listenpreises
je Entfernungskilometer vorzunehmen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil v. 05.08.2010 - 11 K 141/09
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