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FATCA
Neues US-Steuergesetz mit Konsequenzen für Finanzintermediäre weltweit
Das US-Steuergesetz FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) betrifft Finanzinstitute weltweit und gilt ab 2013. Die neue Regelung sorgt auch diesseits des Atlantiks für Handlungsbedarf, denn Finanzinstitute, die der US-Finanzbehörde IRS Kundendaten vorenthalten, lösen einen automatischen Quellensteuerabzug i. H. von 30 % aus. Dabei greift FATCA sehr weitreichend in die internen Abläufe der Institutionen ein und bedeutet einen erheblichen Mehraufwand bei der Neu-Erfassung und Aktualisierung von Kundendaten.
I. Das Gesetz
FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) ist am 27. 10. 2009 von den Demokraten Charles Rangel und Richard Neal als Gesetzesentwurf in den Kongress eingebracht worden. Am wurde es im Rahmen des „Hiring Incentives to Restore Employment” (HIRE) Act vom US-Kongress verabschiedet und von Präsident Barack Obama unterschrieben. Damit wurde ein ganzes Kapitel 4 in den Internal Revenue Code eingefügt.
Erste Umsetzungsvorschriften sind bereits im Sommer erlassen worden (Notice 2010-60), und die Bestimmungen sollen für Zahlungen ab greifen, für dividendenähnliche Zahlungen wir...