Einbringungsgewinn gem. § 17 EStG: Einlage einer im Privatvermögen gehaltenen GmbH-Beteiligung zu Anschaffungskosten
Leitsatz
Die Feststellungsklage der aufnehmenden Kapitalgesellschaft, dass die – sich ggf. allein auf die Besteuerung ihres Anteileigners
gem. § 17 EStG auswirkende – Einlage einer im Privatvermögen gehaltenen wesentlichen Beteiligung entgegen der vorgelegten
Bilanz zu Anschaffungskosten erfolgt ist, ist zulässig.
Der bei der aufnehmenden – durch Sacheinlage neugegründeten – Kapitalgesellschaft ausgewiesene Eröffnungsbilanzwert der eingebrachten
GmbH-Anteile ist gem. § 4 Abs. 2 Satz 1 EStG zu berichtigen, wenn er nicht dem von ihr ausgeübten Wahlrecht nach § 20 UmwStG
1995 entspricht, die Beteiligung zu den Anschaffungskosten des Anteileigners anzusetzen.
Hat sich die aufnehmende Gesellschaft nach den anlässlich der Sachgründung schriftlich getroffenen Vereinbarungen und den
Erklärungen gegenüber dem Finanzamt im Rahmen der Einbringung zum Buchwertansatz/Ansatz der Anschaffungskosten des Einbringenden
gem. § 20 Abs. 2 Satz 1 UmwStG 1995 entschieden, ist ein abweichender Bilanzansatz objektiv und subjektiv fehlerhaft.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BB 2011 S. 370 Nr. 6 EFG 2011 S. 890 Nr. 10 FAAAD-60827
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Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 07.12.2010 - 13 K 4432/08 AO
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