BGH Beschluss v. - IV ZA 19/10

Leitsatz

Leitsatz:

Diese Entscheidung enthält keinen zur Veröffentlichung bestimmten Leitsatz.

Instanzenzug: OLG Bamberg, 1 U 149/09 vom LG Aschaffenburg, 3 O 539/07 vom

Gründe

I. Die gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Bamberg vom erhobene Rechtsbeschwerde ist unzulässig, da sie nicht innerhalb der Frist des § 575 Abs. 1 Satz 1 ZPO durch einen beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt wurde (§ 78 Abs. 1 Satz 3 ZPO).

Die gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Bamberg vom erhobene Rechtsbeschwerde ist mangels ausdrücklicher Zulassung im Gesetz oder Zulassung durch das Oberlandesgericht nicht statthaft (§ 574 Abs. 1 ZPO).

Eine Rechtsbeschwerde gegen den Senatsbeschluss vom ist im Gesetz nicht vorgesehen und daher ebenfalls nicht statthaft.

Die Anhörungsrüge nach § 321a ZPO gegenüber dem Senatsbeschluss vom ist unzulässig, da sie nicht durch einen beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt wurde (vgl. , NJW 2005, 2017).

II. Die - zum Teil erneut - gestellten Anträge auf Gewährung von Prozesskostenhilfe und auf Bestellung eines Notanwalts für eine der genannten Rechtsbeschwerden und für eine Anhörungsrüge sind abzulehnen, da diese keine hinreichende Aussicht auf Erfolg bieten (§ 114 Satz 1 ZPO) und daher auch aussichtslos erscheinen (§ 78b Abs. 1 ZPO).

Dies folgt für die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Bamberg vom und gegen den Senatsbeschluss vom schon aus der fehlenden Statthaftigkeit dieser Rechtsbehelfe.

Eine Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Bamberg vom wäre jedenfalls unbegründet. Aus zutreffenden Erwägungen hat das Oberlandesgericht dem Kläger die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Berufungs- und Berufungsbegründungsfrist sowie die Bewilligung von Prozesskostenhilfe für das Wiedereinsetzungsverfahren versagt.

Eine Anhörungsrüge nach § 321a ZPO gegenüber dem Senatsbeschluss vom wäre ebenfalls unbegründet. Der Senat hat bei seiner Entscheidung die vom Kläger bis zu diesem Zeitpunkt vorgebrachten Einwendungen gegenüber den Beschlüssen des Oberlandesgerichts Bamberg vom und vom vollständig berücksichtigt, diesen aber keinerlei Erfolgsaussicht hinsichtlich der in Betracht kommenden Rechtsbehelfe zugebilligt. Soweit der Kläger vermutet, dass verschiedene Unterlagen bis zum nicht zu den Gerichtsakten gelangt und daher vom Senat nicht berücksichtigt worden seien, trifft dies nicht zu. Auch das weitere Vorbringen des Klägers - einschließlich der als verloren gegangen vermuteten Unterlagen - vermag keine Erfolgsaussicht hinsichtlich möglicher Rechtsbehelfe gegenüber den Beschlüssen des Oberlandesgerichts Bamberg zu begründen, da dies nicht entscheidungserheblich ist.

Fundstelle(n):
MAAAD-59005