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Lexikon - Stand: 02.12.2010

Preis-Absatz-Funktion (PAF)

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

PAF (Nachfrage-, Absatzfunktion) heißt der Zusammenhang zwischen gefordertem Preis und der abgesetzten Menge (Cournot-Punkt).

Problem:

(1) Die PAF kann in ihrem Verlauf nur geschätzt werden. In der Praxis kennt man lediglich einzelne Punkte dieser Funktion, etwa den gegenwärtigen Preis und die gegenwärtige Absatzmenge sowie entsprechende Werte der Vormonate. Praktisch bedeutsam sind vor allem solche Werte, die in der Nähe der gegenwärtigen Preis-Mengen-Kombination liegen.

(2) Aus der PAF lässt sich die Umsatzfunktion entwickeln, indem man die Absatzmenge mit dem zugehörigen Preis multipliziert, z. B.: U1 = x1 · p1.

Beispiel:

Die PAF verläuft im einfachsten Fall gradlinig. Dabei gibt pH den Höchstpreis an, bei dem jede Nachfrage verschwindet. Jede Preissenkung um Δp führt zu einer Zunahme der nachgefragten Menge um Δx. Beim Preis von Null wird eine begrenzte Menge, die Sättigungsmenge xs, nachgefragt.

Abb.: Wer mehr absetzen will, muss den Preis senken

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