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NWB Nr. 38 vom Seite 3046

Die Stiftung und die Finanzkrise

Insolvenzgefahr für Stiftungen aus Sicht der Praxis

Dr. K. Jan Schiffer und Mario Sommer

Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hat in ihrer Hochphase sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens und letztlich jeden erfasst, der über Geld verfügt. Nachdem die Krise vom Finanzsektor ausgehend erst mit zeitlicher Verzögerung die Realwirtschaft erreicht hat, ist nicht auszuschließen, dass die Auswirkungen der Krise und der wirtschaftlichen Rezession auch den sog. Dritten Sektor und das Stiftungswesen erst in Zukunft voll erreichen werden. Fest steht jedenfalls, dass der Abschwung an den Börsen und niedrige Zinsen bereits jetzt den Stiftungen zum Teil merklich zu schaffen machen. Trotz der nach wie vor hohen Zahl an Stiftungsneugründungen im letzten Jahr sinken die Dotationen und Erträge (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Pressemitteilung v. , www.stifterverband.de). Die Lage ist somit weiterhin ernst, unabhängig von den sich mehrenden Anzeichen für einen Wirtschaftsaufschwung. Pauschale Entwarnungen scheinen verfrüht. Konkret bedeutet das für Stiftungen, dass nicht nur die Umsetzung einzelner Projekte in Gefahr ist, sondern einzelne Stiftungen selbst in ihrem Bestand bedroht sein können und eine Insolvenz im Einze...

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