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SteuerStud Nr. 8 vom Seite 384

Risikomanagement in REIT-Aktiengesellschaften

Erfassung der dem REITG immanenten Gefahrenpotenziale

Volker Endert und Karsten Sepetauz

Immobilienaktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen, sog. Real Estate Investment Trust AGs (REITs), sind ein vom Gesetzgeber im Jahre 2007 in Deutschland eingeführtes Anlagevehikel, bei denen die Ertrags- besteuerung grundsätzlich auf Anteilseignerebene erfolgt. REITs ermöglichen Anlegern die indirekte Immobilienanlage und treten in unmittelbare Konkurrenz zu offenen bzw. geschlossenen Immobilienfonds sowie sonstigen Immobiliengesellschaften. Da die besondere Besteuerung an verschiedene Voraussetzungen gebunden ist, wird der Vorstand vor neuartige Herausforderungen gestellt. Der vorliegende Beitrag widmet sich dieser Thematik, indem ein geordneter Ansatz zur Integration der Voraussetzungen des REIT-Status in das Risikomanagementsystem einer Aktiengesellschaft vorgestellt wird.

I. Vorbemerkungen

Das Gesetz über deutsche Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen (REITG) ist am rückwirkend zum in Kraft getreten und hat durch das Jahressteuergesetz 2009 erste Änderungen erfahren. Damit ist der mehrjährige Entstehungs- bzw. Entwicklungsprozess der (steuer-)rechtlichen Ausgestaltung von REIT-Aktiengesellschaften und der Behandlung ihrer Anteilseigner (vorerst) beendet worden. REITs stellen Aktiengesellschaften m...

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