Bedarfsbewertung des Grundbesitzes Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts nach § 146 Abs. 7 BewG a. F.
Bezug:
Mit dem in neutralisierter Form beigefügten hat der BFH die Nichtzulassungsbeschwerde des Finanzamts gegen das als unbegründet zurückgewiesen. Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass der vom BFH aufgestellte Rechtssatz im , auf den sich das Finanzamt in der Beschwerde bezogen hat, allenfalls fehlerhaft angewendet worden ist. Darin läge lediglich ein materieller Rechtsfehler.
Der BFH schließt für einen Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts nicht aus, aus mehreren vom Steuerpflichtigen vorgelegten Gutachten diejenigen Ansätze bezüglich derselben Bewertungsmethode zu übernehmen, die gemäß der Wertermittlungsverordnung ermittelt und plausibel sind, und diese Ansätze – sofern möglich – zu einem Ganzen zusammenzufügen. Außerdem dürfen etwaige Lücken solchermaßen verbundener Ansätze, die kein Ganzes ergeben, selbst geschlossen werden, wenn und soweit dies ohne Sachverständige im üblichen Rahmen der Beweiswürdigung möglich ist.
Inhaltlich gleichlautend
Sächsisches Staatsministerium der
Finanzen v. - 35-S 3014
-30/12-54188
OFD
Karlsruhe v. - S
3014/1/11 - St
344
Fundstelle(n):
DStR 2010 S. 873 Nr. 17
CAAAD-41005