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BBEV Nr. 9 vom Seite 309

Finanzierung der Kosten eines Pflegeheimplatzes

Herausforderung für den Bewohner und seine unterhaltspflichtigen Angehörigen

von Anke Schmidt-Graumann, Bonn

Viele pflegebedürftige Menschen versuchen einen Pflegeheimaufenthalt nicht nur wegen der Aufgabe ihres gewohnten Lebensumfelds und ihrer Selbständigkeit zu vermeiden, sondern schrecken insbesondere vor den finanziellen Konsequenzen zurück. Über die Höhe des Einkommens- und Vermögenseinsatzes (ggf. auch für unterhaltspflichtige Angehörige) und die Finanzierungsmöglichkeiten herrschen jedoch vielfach noch bis zum Zeitpunkt, in dem ein Heimaufenthalt erforderlich wird, Unkenntnis. Der folgende Beitrag will die Zusammenhänge zwischen öffentlich-rechtlicher Unterstützung und privater Finanzierung aufzeigen sowie gleichzeitig dazu anregen, sich diesem Thema möglichst frühzeitig zu widmen.

I. Finanzierungsbeiträge durch die Pflegekasse und den Sozialhilfeträger

1. Pflegekasse

Die Finanzierung des Heimentgelts bedingt bei durchschnittlichen Renteneinkünften des Heimbewohners nicht nur, dass sein laufendes Einkommen eingesetzt werden muss. Darüber hinaus wird das erarbeitete Vermögen häufig verbraucht, so dass es nicht mehr an die nachfolgende Generation übergeben werden kann. Teilweise müssen sogar bereits umgesetzte Vermögensübertragungen rückgängig gemacht werden. Ferner können unterhaltspf...

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