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Fahrten zu einer auswärtigen Fortbildungsstätte
Dienstreisegrundsätze oder Entfernungspauschale?
Der BFH hat mit eine praxisrelevante Entscheidung zur steuerlichen Behandlung von Fahrten zu einer auswärtigen Fortbildungsstätte getroffen. Bisher wurde lediglich über Sachverhalte entschieden, in denen die Fortbildungsmaßnahme die volle Arbeitskraft des Steuerpflichtigen in Anspruch nahm und neben der Fortbildungsstätte keine weitere Arbeitsstätte mehr bestand. Im Urteilsfall hatte der Kläger neben seiner Vollzeitbeschäftigung an einer auswärtigen beruflichen Bildungsmaßnahme teilgenommen. Die Fahrtkosten wurden in tatsächlicher Höhe als Werbungskosten anerkannt.
Hintergrund
Das objektive Nettoprinzip verlangt grundsätzlich die Abziehbarkeit sämtlicher Aufwendungen, die im Zusammenhang mit einer beruflichen Bildungsmaßnahme stehen. Dieses Prinzip erfährt jedoch insoweit eine Einschränkung, als die Fahrtkosten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte nicht im tatsächlichen Umfang steuerlich abziehbar sind. Diese Begrenzung ist nach der Rechtsprechung des BFH sachlich gerechtfertigt.
Liegt eine auf Dauer und Nachhaltigkeit angelegte regelmäßige Arbeitsstätte vor, kann sich der Arbeitnehmer in unterschiedl...