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IWB Nr. 4 vom Seite 171 Fach 3 Deutschland Gr. 1 Seite 2286

Die Transferpaket(be)rechnung – die Quadratur des Kreises

Ralph Bohr

Ab dem Veranlagungszeitraum 2008 werden aufgrund der in § 1 Abs. 3 AStG neu eingeführten gesetzlichen Regelungen bei Funktionsverlagerungen die Werte von „Transferpaketen” der Besteuerung zugrunde gelegt. Transferpakete sind nach Ertragswertverfahren zu ermittelnde Gesamtwerte der übertragenen Einzelwirtschaftsgüter einschließlich aller Chancen und Risiken, die in einem Verrechnungspreis für übertragene „Gewinnpotenziale” ihren Niederschlag finden. Der konstruktiv gemeinte Versuch, die Regelungen in der Praxis umzusetzen, ohne einerseits Doppelbesteuerung auszulösen und andererseits unwahre Verrechnungspreisdokumentationen abzugeben, stellt sich schnell als kaum lösbare Aufgabe heraus.

I. Die Vorbereitungen des neuen Regelwerkes im Jahr 2007

Die Diskussion um die neuen deutschen Vorschriften zur Verrechnungspreisbildung bei Funktionsverlagerungen dauert inzwischen ein Jahr. Auslöser war der nicht veröffentlichte, jedoch viel diskutierte Entwurf eines (Verwaltungsgrundsätze-Funktionsverlagerung), in welchem neue Begriffe wie „Transferpaket”, „Gewinnpotenzial”, aber auch der hypothetische Fremdvergleich mit der Preisbildung in der Mitte ...

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